Freitag, 15. Mai 2015

Brückenbauer zwischen den USA und Deutschland

Der Literaturwissenschaftler Guy Stern
von Claudia Ehlert - Beitrag vom 08.05.2015
(Deutschlandradio Kultur / Aus der jüdischen Welt)

Ein Team der Ritchie Boys am 8. Mai 1945, von links:
Guy Stern, Walter Sears und Fred Howard.
Das Bild zeigt eine Szene aus dem Film "Hass auf Hitler - Deutsche in US-Uniform"
von Christian Bauer.
Prof. Guy Stern wurde am 14.Januar 1922 als erstes Kind des jüdischen Ehepaars Hedwig und Julius Stern in Hildesheim geboren; er erhielt den Namen Günther. Als fünfzehnjähriger Schüler gelangte er mit Hilfe verschiedener Personen und Organisationen in die USA. Nach zwei Jahren Studium meldete er sich freiwillig bei der US-Armee. Dort wurde er einer kurzen Grundausbildung unterzogen, bevor er im Camp Ritchie mit anderen europäischen Emigranten theoretisch und praktisch für den Einsatz im Zweiten Weltkrieg ausgebildet wurde. Die meisten Soldaten der Truppe stammten aus Deutschland, Österreich oder Tschechien und waren jüdischer Abstammung. Guy Stern ist einer der letzten Überlebenden der sog. „Ritchie Boys“, die im Zweiten Weltkrieg für die USA gegen Nazi-Deutschland kämpften.

Alle Versuche, seine Eltern und seine beiden Geschwister in die Emigration nachzuholen, schlugen fehl, die Familie kam im Holocaust um. 



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